Januar 3, 2016

Vierlanden Cup 2015

Eric+JustusVierlanden Cup 2015
03. – 04. 10.2015
Aufgeregt und mit Respekt vor der ersten Regatta in dieser Größe, 156 gemeldete Boote insgesamt über Opti A, B bis C, fuhren unsere Opti-C-Segler Justus Freese und Erik Pitzner zum Vierlanden Cup des SC-4 in Oortkaten, Hamburg auf dem Hohendeicher See. Angereist wurde schon am Freitagabend.

Am 03.10.2015, das Gelände des SC4 glich Klein-Schilksee, überall wuselte es, Boote wurden abgeladen und aufgeriggt, es wurde gefachsimpelt, Bekannte begrüßt, Ausrüstungsgegenstände gesucht, sich gegenseitig geholfen und umgezogen. Ein freies Plätzchen war, bis auf die Slipwege, kaum zu sehen.

Um 11.00 Uhr wurde es dann offiziell. Die Steuermannsbesprechung begann. Erleichterung! Es werden zwei Dreieckskurse ausgelegt, so dass nicht alle drei Startgruppen auf einer Bahn waren. Die Opti-Cs würden bis zu 7 kurze Wettfahrten, jeweils nur ein Dreieck, versuchen. Der erste Start war für 12.00 Uhr geplant.

Nachdem dann alle Opti-A und B geslipt waren, kamen die Opti-Cs an die Reihe und kurz nach 12.00 Uhr ging es dann auch los.
Beim ersten Start waren die Segler noch etwas vorsichtig, da es für viele das erste Mal starten in einem so großen Feld war. Unsere zwei Segler bildeten keine Ausnahme und segelten etwas zurückhaltend beim Start auf die Plätze 5 (Justus) und 6 (Erik). Coolness zeigten unsere Beiden beim zweiten Start: An der Lee-Tone, auf Steuerbord-Bug, startend fanden sie einen direkten Schenkel ohne Wegerechtssituationen in die Mitte des Dreiecks und konnten dann ohne Windabdeckungen ihren Kurs zur Luvtonne segeln.
Zum dritten Start hin wurde das Feld nervös und es wurde hektisch auf der Startlinie. Jeder wollte eine gute Startposition herausarbeiten, gefühlte 25 mal wurde pro Minute von manchem Segler gewendet. Es kam zu diversen Touchierungen und kleineren Kollisionen, größere Schäden blieben aus, doch der Wettfahrtleiter sprach am nächsten Morgen von einem Konzert aus Bumm-, Bong- etc Lauten, die ihn durch die Nacht begleitet hätten. Erik und Justus hielten sich zurück und starteten aus einer Komfortzone heraus. Dies spiegelte sich dann leider im Wettfahrtergebnis wieder.

Nach einer Pause ging es nun frisch motiviert an die 4. Wettfahrt des Tages. Auch der Wind hatte aufgefrischt und ein Fahrfehler in die Abdeckung des Deiches war gleichzusetzen mit Positionsverlusten. Leider erfuhr dies Justus, der es trotz eines famosen Aufholritts nicht unter die ersten 10 schaffte.

Der zweite Regattatag, 04.10.2015, begann mit einer Startverschiebung, die gleich konstruktiv genutzt wurde in der Beschau der anderen Boote, zum Fachsimpeln und für das Kontakteknüpfen. Die Motivation war hoch und die Taktik zum Start war erneut ein großes Thema bei dem kurzen Kurs. Eigentlich ganz einfach: zum Start zeitgenau da sein, flugs über die Linie, richtige Seite checken, ohne Abdeckung heraussegeln, natürlich keine Berührungen und dann mit Speed zur Luvtonne segeln, unter den ersten umrunden, Kurs absegeln und ab ins Ziel. Guter Plan so weit. Wir Großen waren gespannt, was die Jungs daraus machen würden. Was sollen wir sagen, es hat super geklappt, die Jungs sind als 6. (Erik) und 7. (Justus) ins Ziel gekommen.

Die zweite Wettfahrt des Tages wurde erst nach einer Pause gestartet. Es sollte die letzte Wettfahrt dieser Regatta sein. Alle wollten noch mal das Beste geben, die Startphase war hitzig, Nerven- und Materialreizend, um dort gut raus zu kommen gehörte eine gute Portion Situationsglück dazu. Erik schaffte sich frei zu segeln, doch leider klemmte Justus zwischen diversen Optis. Als er sich dann frei gesegelt hatte, schaffte er es diverse Plätze gut zu machen, doch diese Wettfahrt sollte dann der Streicher werden.
Am Ende kamen die Plätze 6: Erik und 9: Justus bei einem beachtlichen Feld von 43 Startern als Resultat heraus.

Ein Platz im ersten Viertel war das selbstgesteckte Ziel der Jungs. Das Ziel haben sie glücklich und erschöpft erreicht. Nun steht den Beiden der Wechsel von der Einsteigerklasse Opti-C zu den Opti-B bevor, den Beide hochmotiviert angehen wollen in 2016. Jungs das habt ihr SUPER gemacht!

Mandus und Kathrin, 05.10.2015