Nass und sportlich, unter diesen Vorzeichen stand der Ausflug meiner Optikids von der Wassersport-Vereinigung Mönkeberg (WVM) am Tag der deutschen Einheit. Kristine Stadermann, verantwortliche Teeny-Trainerin der Seglervereinigung Malente-Gremsmühlen am Kellersee, hatte mich und meine sechs Jungs eingeladen, das Zweihand-Segeln auszuprobieren.
Alle Jungs waren recht aufgeregt, so war doch noch keiner von Ihnen in einer Jolle mit Vorsegel gesegelt. Der ein oder andere kannte tatsächlich ausschließlich den Opti als Trainingsgerät, so dass alle vor einer großen Herausforderung standen.
Kristine war so nett und erklärte zunächst detailliert, wie solch ein Teeny aufgeriggt wird, wie die einzelnen Segel zu bedienen sind und welche Rolle sowohl Steuermann als auch Vorschoter genau haben.
Doch Probieren geht über Studieren und solche Fans von Theorie sind Johann, Kjell, Yuma, Chris, Jovin und Mattis sowieso nicht, so dass es bei knackigen 3-4 Beaufort auf den See ging. Der Teeny ist sportlicher, als der Opti unterwegs und so waren die Jungs doch überrascht, wie sehr sie gegen die Schräglage und den Wind kämpfen mussten. „Viele“ Schoten waren zu verstehen und zu ziehen, das kleine Schiff musste im Gleichgewicht gehalten und die Böen mussten abgeritten werden. Da war ordentlich Bewegung auf dem See. Meine größte Sorge war, dass der eine oder andere von diesem schnellen Segeln und den neuen Aufgaben überfordert sein oder Angst bekommen könnte, aber zu meiner Erleichterung konnte ich nur strahlende Gesichter erkennen. Von dem einen oder anderem Team war immer wieder lautes Gejauchze über dem See zu hören.
Zwei Stunden lang trainierte Kristine die Jungs vor der malerischen Kulisse des bekannten „Immenhof“, die Sonne zeigte sich auch hin und wieder, so dass wir einen perfekten Tag voller Herausforderungen und Spaß verbringen konnte. Lediglich Chris hatte wohl nicht nur Spaß. Nach einer Patenthalse knallte ihm der Baum so hart gegen den Schädel, dass er eine Auszeit an Land brauchte.
Als Abschluss war der Verein so gastfreundlich, uns mit leckerem Würstchen und Pommes zu versorgen. Auch dir nochmal danke für den leckeren Apfelkuchen, Christine.
Die Jungs haben viel gelernt an dem Tag und haben viele tolle und neue Erfahrungen gesammelt. Sie sind wieder etwas größer und reifer geworden, lernen langsam mit dem Wind zu spielen und genießen die Geschwindigkeit.
Vielen Dank, lieber SVMG für die Gastfreundschaft, euer Engagement und den schönen Nachmittag. Wir kommen bestimmt mal wieder!